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Unternehmen

So funktioniert die Integration

Michael Finkler und Michael Wüstemeier stehen der-

zeit vor einer besonderen Herausforderung in puncto

„Integration“. Ihre Aufgabe: die beiden Unternehmen

möglichst effizient und reibungslos zusammenzufüh-

ren. „Wir haben einen sportlichen Fahrplan. Gleichzei-

tig wollen wir in jedem Fall vermeiden, dass die Inte-

gration beider Unternehmen das operative Geschäft

oder gar die Kundenbeziehungen beeinträchtigt“, er-

klärt Michael Finkler. Es bleibt die Komplexität der Auf-

gabe, die in ihren Details – Prozessanpassungen und

Umstrukturierungen – so manchem ERP-Projekt ähnelt.

Was liegt also näher, als auf vorhandene Erfahrungen

in Sachen Integration und Projektmethodik aufzubau-

en? „Im Prinzip ist ein Firmenzusammenschluss ein

Projekt wie jedes andere. Nur dass es hier nicht um

Technik, sondern primär um Menschen und Organisa-

tionsstrukturen geht. Uns kam schnell die Idee, bei Pla-

nung, Monitoring oder Kommunikation auf bewährte

Projektmethoden zu setzen“, unterstreicht Michael

Finkler. Besonders wichtig waren dem Projektteam da-

bei folgende fünf Aspekte:

Ein Firmenzusammenschluss

ist auch nur ein Projekt

Mit der richtigen Projektmethodik zum gemeinsamen Unternehmen

proALPHA und ALPHA Business Solutions (ABS) wachsen zügig zusammen. Einen

entscheidenden Beitrag zur effizienten Integration beider Unternehmen leistet dabei

das professionelle Projektmanagement. Michael Finkler, Vorstand der ALPHA Business

Solutions und seit Anfang Juni Geschäftsführer der proALPHA Software GmbH, sowie

Michael Wüstemeier, Director Consulting bei proALPHA, zeigen, worauf man dabei

achten muss.

Klartext reden –

Fehlende Informationen führen zu Ge-

rüchten. Und Gerüchte zu Verunsicherung. Besorgte

Mitarbeiter sind eher selten in der Lage, Top-Leistungen

abzurufen. „Das ist besonders tragisch, wenn die Sor-

gen völlig grundlos sind“, sagt Michael Finkler. „Besser

ist es, mit offenen Karten zu spielen und Mitarbeiter

frühzeitig über geplante Veränderungen zu informie-

ren.“ Wer zuversichtlich nach vorn schaut, könne sich

konstruktiver in den Gestaltungsprozess einbringen.

Auf der anderen Seite sind Unternehmenszusammen-

schlüsse in der Regel öffentlichkeitswirksam. Ein ex-

aktes Kommunikationskonzept sollte daher festlegen,

wann wer in welchem Umfang informiert wird. „Wich-

tig ist: Kommunikation ist Chefsache. Zuerst sind Füh-

rungskräfte und Mitarbeiter zu informieren, dann erst

die Öffentlichkeit. Es wäre fatal, wenn Betriebsangehö-

rige über ein so gravierendes Ereignis aus der Zeitung

erfahren“, unterstreicht Michael Finkler.

Teams bilden –

Wenn Organisationen, die kurz zuvor

noch im direkten Wettbewerb standen, plötzlich zu-

sammenarbeiten sollen, ist das für manche Mitarbei-