In der Medizintechnik eingesetzte Geräte benötigen mobile oder stationäre Trägersysteme, die diese Technik aufnehmen und für die Anwendung bereitstellen. Sie sorgen dafür, dass die für die Behandlungen notwendige Technik platzsparend und ergonomisch genutzt werden kann. Modular aufgebaute Produkte in verschiedenen Linien, die zu einem hohen Anteil kunden- und anwen- dungsbezogen individuell in meist kleinen Stückzahlen produziert werden, kennzeichnen die Produktion. „Trotz der Modularität und Flexibilität der Systeme werden rund 80 Prozent der Produkte entsprechend den individuellen Anforderungen der Gerätehersteller gefertigt“, erklärt der IT-Administrator der ITD Norbert Hochholzer. Dement sprechend sind die Serien typischerweise relativ klein. Dank neuer Produktentwicklungen mit funktionalen Vorteilen und ansprechendem Design erlebte ITD vor allem ab 2004 einen starken Wachstumsschub, der eine Neuorientierung in der Unternehmensorganisa- tion verlangte. Im September 2006 löste proALPHA verschiedene IT-Systeme an den beiden Standorten in Johanniskirchen in Niederbayern und Unterhaching bei München ab. Am Hauptsitz Johanniskirchen sind die Produktion, Materialwirtschaft und kaufmännische Administration angesiedelt. Vertrieb, Entwicklung und Geschäftsführung befinden sich am Standort Unterha- In tragender Rolle Trägersysteme für den Gesundheitsbereich entstehen mit proALPHA Enormes Wachstum, zunehmende Variantenvielfalt und kundenindividuelle Fertigung – die ITD-Gruppe hat mit proALPHA viele Abläufe automatisiert, um die Unterneh mensorganisation effizienter zu gestalten und weiteres qualitatives und quantitatives Wachstum zu ermöglichen. Norbert Hochholzer (li.) und Reinhard Himpsl bewerten den proALPHA Einsatz aus Sicht der IT und der Anwender positiv. Kunden ching. Den US-Markt betreut die Tochtergesellschaft ITD Corp. mit einer kleineren Montage- und Vertriebseinheit. Der ITD Geschäftsführung war es wichtig, ein System zu nutzen, das einen reibungslosen Ablauf des Geschäfts- betriebes und zuverlässigen Workflow ermöglicht und über die wichtigen Intercompany Funktionen verfügt. proALPHA bietet alle benötigten Funktionen zu angemes- senen Kosten. Zum individuellen Produkt mit CA-Link Auf Basis eines Katalogs mit Grundausführungen entste- hen die meisten Produkte durch konstruktive Anpassungen und Veränderungen. Entsprechend den Kundenvorstel- lungen prüfen die Anwendungskonstrukteure, ob und wie die Kundenwünsche umgesetzt werden können. So entstehen individuelle Trägersysteme durch Anbringen zusätzlicher Öffnungen oder kundenspezifischer Design- elemente, aber auch durch andere Verkabelungen, Modulgrößen oder Tragfähigkeiten – bis hin zu vollstän- dig individuellen Produkten. Dementsprechend ergibt sich eine Mischung aus Lagerfertigung mit Losgrößen von überwiegend 20 bis 30 Stück und einer auftrags- spezifischen Produktion in kleineren Stückzahlen. Entsprechend den Kundenwünschen entsteht im CAD- System Solidworks eine individuelle Konstruktion. Die proALPHA Aktuell 2/2013 18