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proALPHA Aktuell, Ausgabe 2-2013

Internationales eine Schnittstelle realisiert werden, über welche die Stammdaten zur Artikelanlage und deren Stücklisten mit PDM-Freigabe an proALPHA übergeben werden können. Die PDF-Dateien der Zeichnungen werden zeitgleich ins DMS importiert und mittels der proALPHA Zeichnungsverwaltung mit dem Artikel verknüpft. Damit kann auch das Konzept der wachsenden Stückliste ideal unterstützt werden: Es erlaubt, Langläufer zu fertigen, auch wenn noch nicht die ganze Baugruppe freige- geben ist.“ Die produktspezifischen Daten, Stücklisten und Zeichnungen, besonders deren Versionen und die Änderungsverwaltung, verwaltet das PDM, die gesamte Projektakte liegt jedoch im proALPHA DMS. Die Produktionsplanung im proALPHA APS (Advanced Planning and Scheduling) hat Corvaglia hinsichtlich der beiden Optionen Auslastung der Werkzeugmaschinen und Auslieferungstermin optimiert. Der Detaillierungsgrad der Planung wird in Zukunft noch weiter ausgebaut, da bis dato noch nicht alle Planzeiten der einzelnen Arbeits- gänge bekannt waren. Diese Daten werden sukzessive nachgepflegt, um die Planungsqualität weiter zu erhöhen. Intra-Logistik – proALPHA versus Spezialsystem Lieferungen an die Getränkebranche bringen zwangs- läufig die Anforderung, auf saisonale Schwankungen adäquat reagieren zu müssen. In der warmen Jahreszeit ist der Bedarf an Getränken – und damit Verschlüs- sen – deutlich erhöht. Neben einem breiten Spektrum von Drehverschlüssen für verschiedene Flaschenhälse (Necks) und Getränke produziert Corvaglia in großem Umfang Verschlüsse für Sportgetränke (Sportcaps). Letztere werden aus den drei Spritzgießteilen Body, Slide und Cover montiert. „Saisonabhängige Produktion mit teilweise erheblicher Lagerhaltung, kurzfristige kunden- spezifische Produktionsaufträge von Einzelverschlüssen sowie die Produktion von Halbfabrikaten und anschlie- ßende Montage von individuellen Farbkombinationen der Sportcaps, in Kombination mit voller Chargenrück- verfolgung, verursachen bei uns durchaus komplexe Intra-Logistik-Anforderungen“, erklärt Marcus de Nardin. Im Projekt wurde untersucht, ob die gesamte aufwändige Intra-Logistik besser in proALPHA oder einer spezialisierten Software (MES) aufgehoben ist. Die proALPHA Lösung bot aber auch hier, ganz im Sinne des Integrationsgedan- kens, einige Vorteile. Heute ist der komplette Intra-Logistik- Prozess in proALPHA abgebildet. Wareneingang, Produk- tionsauftrag, Rück-/Ausschuss-Meldungen, Lagerbestände, Umlagerungen und Kommissionierung. Gerade an dieser Stelle ist laut Marcus de Nardin höchste Stabilität des Systems gefordert und die Arbeitsabläufe müssen weitest- gehend selbsterklärend sein, denn in der Serienfertigung wird 7 Tage die Woche, 24 Stunden pro Tag im 4-Schicht- System gearbeitet. „Wir haben gelernt, dass dies eine äußerst einfache Handhabung der Abläufe voraussetzt, was den Einsatz von Barcodes und die Verwendung von mobilen Scannern unabdingbar macht. Hierzu dient uns eine Middleware, dessen SQL-Datenbank an proALPHA „berichtet“. Auf dieser Basis wurde auch ein eigener BDE- Client erstellt, denn nur so waren die Ansprü- che der einfachsten Bedienung realisierbar.“ In Zukunft soll die Produktionsplanung auch bei Corva- glia Closures sicherstellen, dass jeweils ausreichende Mengen der Standardverschlüsse und Halbfabrikate bevorratet werden bzw. kundenspezifische Verschlüs- se schnellstmöglich lieferbar sind und der kontinuier- liche Materialfluss des Rohmaterials gesichert ist. Verfügbarkeit und Stabilität sind gefragt Die Verfügbarkeit und Stabilität des ERP-Systems hat für Corvaglia hohe Priorität. Der kontinuierliche Materialzu- fluss, überlappende Produktionsaufträge während 7 mal 24 Stunden und die enorme Produktionsgeschwindigkeit lassen nur geringe Spielräume bei der Systemverfüg- barkeit. Marcus de Nardin drückt das in anschaulichen Zahlen aus: „Falls für 30 Minuten keine Rückmeldungen gebucht werden können, bedeutet das, dass ca. 30 Ge- binde umherstehen, die nicht gekennzeichnet sind. Da im speziellen die Spritzguss-Produktion aber weiterlaufen muss, wird es fast unmöglich, dies wieder aufzuholen und die richtigen Chargen nachträglich zuzuordnen.“ Um für geplante kurze Wartungsarbeiten oder unge- plante kurze Ausfälle gewappnet zu sein, hat Cor- vaglia mit der Middleware einen Puffer geschaffen, indem die Bestände parallel geführt werden. So kann 27 proALPHA Aktuell 2/2013 „Die integrierte Lösung von proALPHA reicht mit dem BDE-Client bis ins Herz der Produktion.“ Marcus de Nardin, CIO bei Corvaglia

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