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proALPHA Aktuell, Ausgabe 2-2013

Sportliches zum Schluss proALPHA Aktuell 2/2013 34 Um nicht unter die Räder – sprich unter die anderen Teilnehmer – zu geraten, müssen einige Bögen geschwommen werden. Trotzdem ist die Zeit mit einer Stunde, 15 Minuten und ein paar Sekunden akzeptabel, auch wenn fünf Minuten weniger drin gewesen wären. Raus in die Wechselzone: Neopren runter, Radlerschuhe und -klamot- ten überziehen, Rad nochmal schnell gecheckt, aufsitzen und los. Sechs Minuten insgesamt in der Wechselzone, es geht Richtung Taunus. 180 Kilometer im hügeligen bis bergigen Frankfurter Umland sind bei über 30 Grad zu bewältigen. Und immer aufpassen, um in der Menge nicht zu stürzen. Der „Heartbreak Hill“ nahe Vilbel muss mehrmals erklommen werden, teilweise durch eine nur noch schmale Gasse jubelnder Zuschauer. Streckenweise kommt Tour de France Feeling auf. Nach fünf Stunden und 22 Minuten über die Ziellinie, der Schnitt liegt bei 33,5 Kilometern pro Stunde und damit gut im Plan. Nach weiteren drei Minuten sind Rad und Helm verstaut, die Radschuhe gegen Laufschuhe getauscht und die Startnummer ist korrekt befestigt. 42,2 Kilometer Asphalt werden unter die Sohlen genommen. Ein kurzes Zwischentief auf den ersten Kilometern, aber – wie von den Leders gepredigt: „Immer positiv bleiben“. Und es geht tatsächlich mit jedem Kilometer besser. Jede Verpflegungsstati- on wird mitgenommen, jeder Schwamm mit kaltem Wasser genutzt, auch wenn das Zeit kostet. Aber der Ironman soll trotz der Hitze gesund beendet werden. Die letzten fünf Kilometer kommen endlich in Sichtweite, die eigene Mannschaft hat sich strategisch günstig positioniert und gibt nochmals Energie. Einen kleinen Schritt zulegen geht noch. Und dann der Römer mit der Ziellinie, das letzte Stück leicht bergan ist nochmal eine Herausforderung. Ein Meer aus Luftballons, der unbändige Jubel der begeisterten Zuschauer – ein fantastischer Moment des intensiven Lebens. Ein tolles Rennen geht nach zehn Stunden und 40 Minuten zu Ende. Dank guter Vorbe- reitung und Renneinteilung ist die Verfassung so gut, dass der Zieleinlauf wirklich genossen werden kann. Ja, es wären einige Minuten weniger möglich gewesen, aber es zählt eben nicht nur die in Sekunden messbare Leistung, sondern das Ankommen ohne Verletzungen – und nicht zuletzt der Spaß an der Sache. proALPHA IT-Consultant Nick Obry auf dem Weg zum Ironman

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