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proALPHA Aktuell, Ausgabe 2-2013

Abläufe, Planung und die Organisation im Projekt- geschäft unterscheiden sich massiv von denen der Serienfertigung. Nicht zuletzt aus diesen Gründen hat das vergleichsweise junge Schweizer Unternehmen Corvaglia diese beiden Bereiche in rechtlich selbst- ständige Einheiten organisiert: Corvaglia Mould und Corvaglia Closures. Verbindendes Element sind nicht nur die Eigentümerstruktur und die gemeinsame Branche Kunststofftechnik – beide Unternehmen werden seit 1. Dezember 2012 komplett mit proALPHA gesteuert. Vor allem zwei Punkte sprachen laut CIO und PLM- Projektleiter Marcus de Nardin für den Einsatz von proALPHA. „Zum einen überzeugte die Durchgän- gigkeit ohne Schnittstellen von der Produktion bis zur Finanzbuchhaltung sowie das integrierte Dokumenten- Management-System. Zum anderen war und ist es uns möglich, die beiden sehr unterschiedlichen Produktent- stehungsprozesse im Projekt- und Seriengeschäft in nur einem System mit zwei Mandanten abzubilden.“ Der Formenbau ist nicht nur Zulieferer für die eigene Serienproduktion, sondern er liefert überwiegend an externe Kunden. Um kurze Lieferzeiten zu gewährleisten, bestehen die Standardformen zu einem hohen Anteil aus normierten Teilen und werden mit bis zu 96 Kavitäten gebaut. Dieses Projektgeschäft ist, neben dem klassischen Projekt- und Seriengeschäft in einem ERP-System Kunststoff-Verpackungsspezialist Corvaglia setzt proALPHA ein Den Formenbau als Projektgeschäft und die Serienproduktion von Kunststoffverschlüssen hat das Schweizer Unternehmen Corvaglia mit allen administrativen Funktionen in proALPHA abgebil- det sowie die gesamte Produktionsplanung und Intra-Logistik für beide Bereiche integriert. Internationales Formenbau von Spezialformen, den Corvaglia ebenfalls betreibt, sehr stark mit dem Maschinenbau zu vergleichen. Corvaglia Closures dagegen ist – typisch für die Serien- produktion in der Lebensmittel-Verpackungsbranche – auf höchste Ausbringung bei geringsten Stückkosten optimiert sowie auch dem detaillierten Nachweis aller Produktions-Chargen verpflichtet. Marcus de Nardin: „Aus der Evaluierungsphase ging proALPHA als Sieger hervor, weil wir überzeugt waren, dass dieses System es uns erlauben würde, beide Bereiche gleichermaßen effizient steuern zu können.“ Als Integrationspartner wurde Codex, der Schweizer proALPHA Partner, gewählt. Von der Konstruktion ins ERP Die neue PLM-Strategie bei Corvaglia baute von Anfang an auf die Trennung von Produkt- und Projektakte auf. Ein Jahr vor der Einführung von proALPHA wurde unter der Projektleitung von Marcus de Nardin bereits das neue CAD/CAM-System NX mit dem eng verzahnten PDM- System (Produktdatenmanagement) Teamcenter von Siemens implementiert. Eine enge Kopplung zwischen PDM und ERP war gewünscht. Marcus de Nardin: „Die Hoheit der Produktdaten hat das PDM-System. Es konnte auf recht einfache Weise Über die Corvaglia Gruppe Außer am Stammsitz Schweiz betreibt die Gruppe ein Produkti- onsunternehmen in Mexiko. Insgesamt liefert die Gruppe etwa 3,8 Milliarden Verschlüsse jährlich, davon rund 1,5 Milliarden direkt vom Schweizer Standort aus. Damit kommt weltweit jeder fünfte genutzte Verschluss entweder direkt von Corvaglia oder stammt aus einer von Corvaglia gebauten Spritzgießform. proALPHA Aktuell 2/2013 26

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