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proALPHA Aktuell, Ausgabe 2-2013

Gabriel-Chemie ist auf das Veredeln und Einfärben von Kunststoffen spezialisiert. Die untereinander vernetzten Standorte der Gruppe mit der Zentrale in Gumpoldskir- chen verfügen über eine mehrere tausend Rezepturen umfassende Datenbank, die täglich wächst. Viele Kun- denanfragen können somit sofort bedient werden. Die ERP-gestützte, standortübergreifende Zusammenarbeit war daher für das Unternehmen eine der Hauptforde- rungen bei Einführung eines neuen Systems. Allerdings wollte man die hohe Produktivität der einzelnen Standorte nicht durch eine zu rigide Zentralisierung gefährden. Nicht zentral oder dezentral, sondern zentral und dezent- ral heißt deshalb die Devise bei Nutzung des ERP-Systems innerhalb der Gabriel-Chemie. Die Unternehmensgruppe hat mit der gemischten Arbeitsweise in proALPHA an den Standorten Österreich, Großbritannien, der Tsche- chischen Republik, Polen und Ungarn seit mehreren Jahren gute Erfahrungen gemacht. So gut, dass in den nächsten Monaten die proALPHA Version 5.2 auch bei den Töchtern in Deutschland und Russland eingeführt wird. Ein zentraler Metamandant in der Unternehmens- zentrale sorgt für global einheitliche Stammdaten und effiziente Dokumentennutzung. Gleichzeitig bleibt die Flexibilität, die eine lokale Installation bietet, erhalten Zentraler und dezentraler ERP-Einsatz Gabriel-Chemie organisiert spezielle internationale Struktur Argumente für oder gegen die Nutzung eines zen- tralen oder mehrerer dezentral organisierter ERP- Systeme lassen sich bei standortübergreifenden, internationalen Anwendungen gleichermaßen finden. Die Flexibilität der proALPHA Strukturen erlaubt beides oder auch – wie bei der Gabriel-Chemie – eine effiziente Verbindung beider Philosophien. Internationales und einen „Production Down“ aufgrund von Leitungs- problemen schließt der Ansatz von vornherein aus. Internationale Zusammenarbeit für mehr Effizienz „Als wir uns 1999 für eine derartige Architektur entschie- den, waren internationale Netzwerkverbindungen noch instabil und extrem teuer. Während die Stabilität der Netze inzwischen deutlich zugenommen hat, sind in Ländern wie Russland hochverfügbare Leitungen immer noch mit immensen Kosten verbunden“, erklärt Fritz Bauer, IT-Leiter in Gumpoldskirchen. „Die proALPHA Version 5.2, die wir bereits in drei Ländern nutzen und die bis 2014 überall eingesetzt wird, sorgt dank Unicode für eine weitere Vereinfachung der internationalen Zusammenar- beit in der Gruppe. Und mit dem geplanten Einsatz unseres übergreifenden Produktionsleitstands wird es künftig die Möglichkeit geben, Fertigungsaufträge direkt zwischen unseren Standorten auszutauschen.“ Schon heute nutzt Gabriel-Chemie die Flexibilität der eigenen Gruppe: Bei Auftragseingang steht nicht immer fest, wo gefertigt wird. Geht ein Auftrag in Österreich ein, dessen Produktion aus Kapazitätsgründen kurzfristig nicht sinnvoll erscheint, kann ein anderer Fertigungs- standort problemlos übernehmen. Das ist möglich, da Über die Gabriel-Chemie Group Das familiengeführte, 1950 gegründete Unternehmen ist auf das Veredeln und Einfärben von Kunststoffen spezialisiert und zählt zu den führenden Masterbatch-Herstellern Europas. Mit 461 Mitar- beitern wurde zuletzt ein Umsatz von 85,6 Millionen Euro erzielt. Die Zentrale befindet sich in Gumpoldskirchen. Im Mai 2013 wurde Gabriel-Chemie als eines der „Besten Familienunterneh- men“ Österreichs ausgezeichnet. proALPHA Aktuell 2/2013 30

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